Senior System Engineer Tobias Stark über zeitgemäße Virtualisierung von IT-Infrastruktur, Teamarbeit beim Kunden und Situationsfotografie...
Es rauscht im Rechenzentrum. Verbaut in zwei Reihen von weißgrauen Metallschränken mit Gittertüren kühlen hunderte von Ventilatoren lautstark eine beeindruckende Zahl von Servern. Und das sind längst nicht alle Rechner in diesem Raum. Viele Server sind unsichtbar. Der langjährige URANO-Techniker Tobias Stark sieht sie trotzdem. Als Senior System Engineer hat er sich darauf spezialisiert, IT-Infrastruktur zu virtualisieren: „Früher haben wir 200 Blechkisten gebraucht, in denen immer mal eine Netzwerkkarte kaputtgehen konnte“, sagt Tobias Stark. Er öffnet einen der Schränke und deutet auf ein paar unscheinbare Hardware-Komponenten. „Heute können sich mehrere Maschinen die Prozessoren teilen.“ Ein verschmitztes Grinsen deutet sich an, als er fortfährt: „Wir kommen also mittlerweile mit zehn Blechkisten aus.“
Spezialist für Virtualisierungen
Tobias Stark, Jahrgang 1985, gehört mit knapp zehn Jahren Betriebszugehörigkeit schon fast zum URANO-Inventar. Kurz nach seiner erfolgreichen Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration ist der gebürtige Flörsheimer zu URANO gewechselt. Trotzdem ist er nur selten auf den Fluren und in den Büros des IT-Dienstleisters zu finden. Tobias Stark ist für URANO direkt beim Kunden im Einsatz: Er gehört zu einem abteilungsübergreifenden Team von URANO-Technikern, die seit einigen Jahren und in mehreren Projekten die IT der Bundesnetzagentur in Mainz unterstützen. Die erste Aufgabe: Blechkisten ausmisten auf höchstem Niveau: Die Bundesnetzagentur hatte URANO damit beauftragt, ihr Rechenzentrum zu virtualisieren und die IT-Infrastruktur zukunftsfähig für das anbrechende Zeitalter der Digitalisierung aufzustellen. „Wir simulieren die ganze Maschine“, sagt Tobias Stark.
Dabei arbeitet URANO eng zusammen mit seinem Partner VMware, einem führenden Anbieter für Virtualisierungslösungen und Cloud-Infrastrukturen. Tobias Stark ist von Anfang an dabei und mittlerweile mehrfach von VMware zertifizierter Experte. „Virtuelle Maschinen haben viele Vorteile“, erklärt er, „sie verbrauchen deutlich weniger Strom, als wenn für jede Anwendung ein eigener Server betrieben werden muss.“ Virtuelle Maschinen benötigen noch dazu kaum Platz, sie sind weit weniger anfällig für Fehler und leichter zu verwalten. „Außerdem wird die IT beschleunigt, weil die zu einem Serverbund zusammengeschlossenen virtuellen Maschinen die anfallende Arbeitslast ideal verteilen“, erklärt Tobias Stark.
Abteilungsübergreifendes Team beim Kunden
Dafür ist die Umstellung von einem physischen auf ein weitgehend digitales Rechenzentrum eine logistische Herausforderung – gerade, wenn es um die Größenordnung einer Bundesbehörde geht. Denn zum kundenorientierten Denken gehört es bei weitem nicht nur, dass die Infrastruktur technisch einwandfrei virtualisiert wird und große Datenmengen mehrfach gesichert werden. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kunden dürfen im laufenden Betrieb von der Umrüstung nicht eingeschränkt werden“, erklärt Tobias Stark. Deshalb ist das Virtualisierungsprojekt auf einen Zeitraum von fünf Jahren ausgelegt gewesen und Schritt für Schritt umgesetzt worden. „Wir haben beraten, die Bundesnetzagentur hat entschieden und wir haben umgesetzt“, sagt Tobias Stark, der sich über eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Bundesnetzagentur freut. Die URANO-Techniker vor Ort nehmen Service-Anfragen entgegen, warten die virtuellen Maschinen, tauschen – falls nötig – Server aus und halten die Infrastruktur auf dem neuesten Stand.
Mittlerweile hat URANO zudem mehrere Folgeaufträge gewonnen und kümmert sich nicht nur darum, dass die virtuellen Maschinen reibungslos laufen, sondern unterstützt die Bundesnetzagentur beispielsweise dabei, ein zeitgemäßes SharePoint-Intranet zu betreiben und neue Software bereitzustellen. Das hat dazu geführt, dass URANO-Techniker aus mehreren Abteilungen vor Ort sind und ein eingespieltes Team ohne eigenen Teamleiter bilden, das so ähnlich funktioniert wie eine Familie: Man versteht sich, man frotzelt sich, man lacht zusammen, man hält zusammen – und man löst Probleme gemeinsam: Tobias Stark, übrigens selbst Vater einer anderthalbjährigen Tochter, schätzt diese unkomplizierte und agile Form der Zusammenarbeit, die im Tagesgeschäft auch ohne tägliche Chefpräsenz erfolgreich funktioniert. „Das positive Feedback, das wir vom Kunden erfahren, bestätigt uns“, sagt Tobias Stark.
Die Magie der Bilder
Auch in seiner Freizeit schwärmt der Virtualisierungsexperte für Digitaltechnik: Als begeisterter Situationsfotograf virtualisiert Tobias Stark gewissermaßen Augenblicke und Momente. Die Magie der Bilder hat ihn schon immer verzaubert und irgendwann hat er damit begonnen, seine eigene Kreativität hinter der Kamera auszuleben. Als leidenschaftlicher Rockmusik-Kenner hat er sich selbst beigebracht, wie man auch die wildesten Konzerte ins Bild setzt. Fest verwurzelt im Rhein-Main-Gebiet und als Fan der Frankfurter Eintracht zeigt er die Großstadt von ihrer ästhetischen Seite. Und natürlich dürfen auch Porträts und Selbstporträts nicht fehlen. Dabei ist sein Anspruch derselbe wie bei der Arbeit: Neugierig bleiben und jeden Tag ein bisschen besser werden.
Magische Momente
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Gernot Uhl
Employer Branding
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