„Ein Stipendium. Viele Gesichter. Deutschlandstipendium.“ Der Aufsteller im Eingangsbereich der Hochschule Mainz zieht die Aufmerksamkeit von Sonja Böger und einer ihrer Studienfreundinnen auf sich. Stipendien sind Förderprogramme für besonders leistungsstarke Studierende. Die beiden Studentinnen der Betriebswirtschaftslehre zögern. „Ob wir da eine Chance haben?“ Dann entscheiden sie sich, es auf einen Versuch ankommen zu lassen und bewerben sich. „Als die Zusage der Förderung durch URANO kam, war das für mich ein echtes Highlight“, sagt Sonja Böger und strahlt.
Als regionaler Ausbildungsbetrieb übernimmt URANO traditionell Verantwortung in der Nachwuchsarbeit – nicht nur in der Ausbildung. „Wir wollen künftige Leistungs- und Verantwortungsträger frühzeitig an Bord holen", erklärt die geschäftsführende Gesellschafterin Eva Beuscher. „Und wir freuen uns, wenn wir mit dem Deutschlandstipendium auch einen Beitrag dazu leisten können, unsere Region zu stärken.“
Aus der Region, für die Region: Was für URANO als IT-Dienstleister gilt, könnte auch der Wahlspruch von Sonja Böger (Jahrgang 1997) sein. Sie ist in Idar-Oberstein geboren und in Bundenbach im Hunsrück aufgewachsen. Schon früh arbeitet sie im Familienbetrieb mit, der den Naturstein Schiefer abbaut und verarbeitet. Dort übernimmt sie verschiedene Aufgaben im Marketing, im Personalbereich und in logistischen Projekten. Dabei gehen Natur- und Heimatverbundenheit Hand in Hand mit unternehmerischem Denken. „Mein Vater und mein Bruder haben beide vor mir Betriebswirtschaftslehre studiert“, erzählt Sonja Böger, „und mir war schnell klar, dass ich das auch machen möchte.“ Sie schaut sich die Hochschulen und Universitäten im Rhein-Main-Gebiet an und entscheidet sich für die Hochschule Mainz. „Der Campus ist sehr modern, die Lage ist spitze und vor allem hat mir der Bachelor-Studiengang BWL zugesagt“, sagt Sonja Böger. „Außerdem war es für mich wichtig, dass ich am Wochenende nach Hause fahren konnte, wo ich nicht nur Familie, sondern nach wie vor auch viele Freunde habe.“ Parallel zum Studium sammelt sie weitere Praxiserfahrungen, unter anderem als Werksstudentin bei einem großen, aber nicht zu großen Wirtschaftsprüfungsunternehmen in Frankfurt am Main. Es zieht sie zwar nicht unbedingt zu einem Konzern, aber sie wollte auch die überregionale Arbeit, die Strukturen größerer Unternehmen und das Business-Umfeld einer Großstadt kennenlernen. „Die Kontraste sind schon sehr stark“, sagt Sonja Böger. „In einer Metropolregion zu arbeiten und zu leben ist sicher spannend, aber ich finde es nach wie vor auch in meiner Heimatregion sehr schön!“
Momentan schreibt Sonja Böger gerade an ihrer Bachelorarbeit. Danach möchte sie gerne noch einen Master-Studiengang anschließen. „Da fehlt noch was“, sagt sie und lacht. „Da geht noch was!“ Das ist genau die Einstellung, für die Sonja Böger mit einem Deutschlandstipendium ausgezeichnet worden ist und die auch bei URANO gerne gesehen wird: Die Neugier an neuen Themen und die Freude an der persönlichen wie fachlichen Weiterentwicklung. Und es passt prima ins Bild, dass Sonja Böger und URANO beide in derselben Region verwurzelt sind: Denn so ist die URANO-Förderung nicht nur eine persönliche Auszeichnung für Sonja Böger, sondern auch ein Ausrufezeichen für den Standort Bad Kreuznach und das umliegende Naheland.