Lebenslauf, Telefoninterview und persönliches Gespräch: Sarah Lohmann aus dem URANO-Team Human Resources verrät, worauf es im Bewerbungsprozess ankommt.
URANO freut sich über zufriedene Kunden und über neue Aufträge. Mit der Nachfrage nach unseren Consulting und Support Services wächst auch der Bedarf an qualifizierten neuen Mitarbeitern. Sarah Lohmann aus dem Team Human Resources erklärt, wen URANO sucht – und wie erfolgreiche Bewerbungen aufgebaut sind.
URANO.blog: Die Digitalisierung der Arbeitswelt schreitet schnell voran. Wie beeinflusst diese Entwicklung das Recruiting von IT-Fachkräften?
Sarah Lohmann: Das Mindsetting der Kandidaten hat an Bedeutung gewonnen. URANO versteht sich als Innovationstreiber. Als IT-Lösungspartner wollen wir die Entwicklung der Digitalisierung mitgestalten, sodass unsere Kunden davon profitieren können. Dieses Selbstverständnis erwarten wir auch von Bewerbern. Das heißt: Wir suchen gezielt nach neuen Kolleginnen und Kollegen, die sich gemeinsam mit URANO weiterentwickeln wollen. Das gilt übrigens nicht nur für hochqualifizierte IT-Fachkräfte im Bereich der Consulting Services, sondern auch für alle, die es werden wollen: Die Einstiegs- und Entwicklungsperspektiven bei URANO sind vielfältig. Berufserfahrene Spezialisten sind bei uns ebenso gefragt wie Berufs- oder Quereinsteiger.
URANO.blog: Welche fachlichen Qualifikationen sollten Berufs- und Quereinsteiger mitbringen?
Sarah Lohmann: In der Regel setzen wir eine abgeschlossene Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration voraus. Aber wir sind durchaus flexibel, wenn uns Bewerber überzeugen können, dass sie ein solides Grundwissen und das Verständnis für die gängigen und aktuellen Technologien und Anwendungen mitbringen. Das hängt aber auch von der Stelle ab, die zu besetzen ist.
URANO.blog: Können Sie dafür ein Beispiel geben?
Sarah Lohmann: Klar! Wir haben vor kurzem im Großraum Frankfurt am Main einen langfristigen Dienstleistungsauftrag gewonnen und verstärken aktuell unsere Teams im Bereich der Support Services. Erfahrungen im 1st- und 2nd-Level Support sind also sehr wichtig. Das heißt, dass wir die Mitarbeiter des Kunden bei Fragen rund um Microsoft Windows und Microsoft Office 365 unterstützen. Dazu kümmern wir uns beispielsweise um das Active Directory und um Terminal Server. Solche Jobs eignen sich hervorragend, um in der IT-Branche und bei URANO Fuß zu fassen.
URANO.blog: Was erwartet URANO zusätzlich zu den fachlichen Kompetenzen?
Sarah Lohmann: Als IT-Dienstleister legt URANO Wert auf den gelebten Servicegedanken. Für uns ist das keine Phrase, sondern eine Frage des Selbstverständnisses. Der freundliche und respektvolle Umgang mit den Mitarbeitern unserer Kunden ist eine Verpflichtung; ebenso das Denken in Lösungen. Die Kür besteht in der inneren Motivation, helfen zu wollen und eigene Lösungen zu finden: Softskills wie Eigeninitiative und Mitdenken sind gefragt. Und in diesem Punkt wiederhole ich mich gerne: Das Selbstverständnis als Dienstleister ist ein wesentliches Kriterium.
URANO.blog: Wie übermittelt man diese relevanten Softskills in einer schriftlichen Bewerbung?
Sarah Lohmann: Früher hätte sich dafür das Motivationsschreiben angeboten. Heute ist ein solches Schreiben, zumindest in der IT-Branche, gar nicht mehr nötig. Die schriftliche Bewerbung gibt nur eine erste Orientierung. Ob der Bewerber zu URANO passt, entscheidet sich im anschließenden Telefoninterview und im persönlichen Gespräch. In der schriftlichen Bewerbung, die übrigens unbedingt elektronisch eingereicht werden sollte, kommt es darauf an, dass die Unterlagen aussagekräftig, gut strukturiert und vollständig sind. Damit meine ich: Lebenslauf, Zertifikate und eine kurze Mail, aus der auch die Gehaltsvorstellungen und der früheste Eintrittszeitpunkt hervorgehen. Vielleicht noch ein technischer Tipp: Das PDF mit der Bewerbung sollte einen aussagekräftigen Titel haben, zum Beispiel: Bewerbung_Mustermann_Stellentitel_Referenznummer
URANO.blog: Was kann man beim Lebenslauf falsch machen?
Sarah Lohmann: Oft schleichen sich Fehler in den vermeintlichen Basics ein. Beispielsweise sollte man unter der angegebenen Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Postanschrift auch tatsächlich erreichbar sein. Vorname und Nachnahme, Geburtsdatum und Familienstand sollten ebenfalls nicht fehlen. Beim Bewerbungsbild gibt es mehr Spielraum. Allerdings empfehle ich persönlich ein seriöses Porträtbild, weil die positive Wirkung dieser Bild-Variante wissenschaftlich erwiesen ist.
URANO.blog: Wie sollte der berufliche Werdegang im Lebenslauf strukturiert sein?
Sarah Lohmann: Prinzipell chronologisch rückwärts: Die aktuelle Station sollte also ganz vorne stehen, weil sie zeigt, von wo und aus welcher Position sich ein Kandidat bei URANO bewirbt. Grundsätzlich sind gute Lebensläufe so strukturiert, dass für jede bisherige Station im Berufsleben der Arbeitgeber, der Zeitraum der Beschäftigung und die Jobbezeichnung auf den ersten Blick zu erkennen sind. Fünf bis zehn Aufzählungspunkte zu Aufgaben und Verantwortlichkeiten runden die Tätigkeitsbeschreibung ab. Etwaige Lücken im Lebenslauf sollten nicht kaschiert, sondern gut erklärt werden. Die Zahl der Seiten spielt keine große Rolle. Wichtig ist, dass wir uns schnell ein Bild machen können.
URANO.blog: Welche weiteren Tipps gibt es für das Telefoninterview und das persönliche Gespräch?
Sarah Lohmann: Für das Telefoninterview sollten sich die Kandidaten einen ruhigen Raum suchen, wo sie ungestört sind. Die Akkus des Telefons sollten für eine halbe Stunde reichen und ich empfehle auch, sich die Bewerbungsunterlagen selbst vorzulegen. Das hilft nicht nur gegen die Nervosität, sondern beugt auch peinlichen Gesprächspausen vor. Und für den Einstieg ins persönliche Gespräch rate ich dazu, eine kurze Selbstvorstellung einzuüben. Das soll aber nicht heißen, sich eine Maske zurechtzulegen. Das gilt auch für die Kleidung: Anzug und Krawatte sind nicht nötig. Am besten man kleidet sich sich, wie man sich auch beim Kunden kleiden würde: Also Hemd oder Bluse und dunkle Jeans.
Gernot Uhl
URANO-Redaktion